Willkommen in Ursberg
Die Gemeinde Ursberg – Ihr Ort zum Verweilen.
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Unsere Ortsteile
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Luftbildaufnahme von Ursberg

Die Ursberg Gemeinde

Ursberg
1.164 Einwohner

Bayersried
691 Einwohner

Mindelzell
678 Einwohner

Oberrohr
816 Einwohner

Premach
97 Einwohner

Ursberg

Die bauliche und ideelle Dominante der 3.700 Einwohner zählenden und 25 km² großen Gemeinde Ursberg, zu der die Ortsteile Bayersried, Mindelzell, Oberrohr und Premach gehören, ist das von der St. Josefskongregation ehemals geführte und nunmehr in eine öffentliche Stiftung eingebrachte Dominikus-Ringeisen-Werk. Pfarrer Ringeisen erwarb im Jahre 1884 das im 12. Jahrhundert vom Hl. Norbert gegründete und 1802 säkularisierte Prämonstratenserkloster und errichtete ein Heim für behinderte Kinder, Männer und Frauen. Das nach ihm benannte Werk betreut insgesamt 1.700 behinderte Menschen, von denen 1.100 auch in Ursberg wohnen.
Die Stiftung Dominikus-Ringeisen-Werk bietet in Ursberg Bildungsmöglichkeiten in seinen Förderzentren, Ausbildung in den Lehrwerkstatten des Berufsbildungswerkes und Arbeitsplätze in der Werkstatt für behinderte Menschen. Außerdem betreibt sie eine Fachschule für Heilerziehungspflege. Die ambulante Frühförderstelle in Oberrohr betreut im Rahmen der Früherkennung und Frühbehandlung von bestehenden oder drohenden Behinderungen oder Entwicklungsstörungen Säuglinge und Kleinkinder aus dem Landkreis Günzburg.
Die St. Josefskongregation betreibt ein Sprachliches/Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Gymnasium.
Der Glanz der ehemaligen Reichsabtei mit seiner schönen barocken Klosterkirche und einer herrlichen spätromanischen Kreuzigungsgruppe ist ungebrochen erhalten geblieben. Sehenswert auch die hoch über dem Ortsteil Mindelzell liegende Wallfahrtskirche „Heilig Kreuz“ und die Anlagen rund um den Michelsberg in Ursberg.
Will man jedoch die Bedeutung der auf eine lange Geschichte zurückblickenden Gemeinde in der heutigen Zeit voll ermessen, darf man die im landschaftlich reizvollen Mindeltal gelegene Gemeinde nicht nur sehen, man muss das selbstverständliche Miteinander von behinderten und nicht behinderten Gemeindemitgliedern, die stets und unermüdliche Hilfe und Sorge von Ordensfrauen und weltlichen Mitarbeitern für behinderte Menschen erleben.
Das Kreuz der Caritas ist deshalb nicht nur als frommes Sinnbild im Wappen der Gemeinde aufgeführt, es leuchtet über der ganzen Gemeinde.

Bayersried

Der Ortsname Bayersried ist auf eine Rodungssiedlung eines Baiern zurückzuführen. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts übergab Egino von Hairenbuch ein Bauerngehöft in Bayersried an das Kloster Ursberg. Das Patronat an der Pfarrei Bayersried hatte das Kloster Ursberg 1193. Auf den Ausläufern des Ochsenberges stand einst eine Burg – „Festlehlein“. Heute ist Bayersried ein Ortsteil der Gemeinde Ursberg mit rund 691 Einwohnern.

Mindelzell

Die Schreibweise für den Ortsnamen Mindelzell lautete einst Cella, Celle, Zell (an der Mindel). Ende des 12. Jahrhunderts schenkte eine Hiltrudis von Zell, Ministeriale des Augsburger Hochstifts, dem Kloster Ursberg unter anderem ein Gut in Mindelzell. Nach einer Besitzbestätigung um 1209 kam um die gleiche Zeit auch die Kirche in Mindelzell in den Besitz des Klosters Ursberg. Im Jahre 1232 wurde die Pfarrpfründe frei. Danach wurde die Kirche in Mindelzell durch Bischof Siboto von Augsburg mit Zustimmung des Domkapitels an den Probst und die Mönche von Ursberg zu vollem Recht übertragen. Bis 1384 besaß das Kloster Ursberg in Mindelzell viele Anwesen. 1471 wurde der Ort vom Kloster verkauft und 1536 wieder zurückgekauft. Das Adelsgeschlecht der Herren von Lichtenau (1270 bis 1357 genannt) stammte von der abgegangenen Burg Lichtenau bei Mindelzell. Mindelzell hat heute noch rund 678 Einwohner.

Oberrohr

Der Ortsname Oberrohr dürfte mit dem vielen Schilfrohr zu erklären sein, das früher besonders „im Mösle“ gewachsen ist. Schon 1109 ist ein Ortsadel erwähnt, im 13. Jahrhundert ist Heinrich von Rohr als Ministeriale der Herren von Neuburg bezeugt. 1254 erhielt das Kloster Ursberg die Kirche zu Rohr als Geschenk des Edlen Berthold von Nifen (zu Neuburg), 1255 wurde sie in das Kloster Ursberg aufgenommen. Oberrohr wurde Mittelpunkt des sogenannten Ursberger Eigen. Es befand sich dort der Sitz des klösterlichen Niedergerichts, dem 1539 ein Wappen verliehen wurde. In dem heute rund 820-Seelen-Ort steht die St. Pankratiuskirche, in der eine Reihe bemerkenswerter spätgotischer Bildwerke zu sehen sind. Der wohl bekannteste Einwohner Oberrohrs ist der CSU-Politiker und ehemalige Bundesfinanzminister Dr. Theodor „Theo“ Waigel.

Premach

Die Bezeichnung für den Ortsnamen Premach kommt von: Siedlung bei einer Menge von Dornsträuchern oder Brombeerbüschen. Erstmals wurde der Ort, der heute gut 100 Einwohner hat, im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Damals war ein Sunddermann von Bremach an das Augsburger Kollegiatstift St. Moritz abgabepflichtig. Von ca. 1384 an bis 1802 gehörte der Ort zum nahen Kloster Ursberg. Im Verlaufe des Dreißigjährigen Krieges wurde der Ort verwüstet, zehn Jahre nach Kriegsende waren noch nicht einmal die Hälfte der ursprünglichen Hauser bewohnt. Der große Staatswald „Ochsenberg“ gehörte bis 1802 zum Kloster Ursberg. Die Kapelle Maria Heimsuchung wurde 1807 von der Gemeinde Premach neu erbaut.